HGV

Keine Kandidaten gefunden

Vorstand bleibt zunächst kommissarisch im Amt – Desinteresse von Mitgliedern
Vorsitzender Frank Bornhorst zeigte sich mit einigen Aktionen im vergangenen Jahr gar nicht zufrieden. Neue Ideen seien im Hinblick auf Aktionen gefragt.
von Wilfried Leser   

Keine Kandidaten gefunden

Kassenwart Dennis Schröder (links), der noch ein Jahr im Amt ist und der kommissarische Vorsitzende Frank Bornhorst
 Bild: Wilfried Leser

Bösel - Gleich drei von vier Vorstandsposten sollten neu auf der Mitgliederversammlung des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Bösel besetzt werden. Der Vorsitzende Frank Bornhorst, die zweite Vorsitzende Ines Kuhlmann und Schriftführer Dietmar Frye kandidierten nicht mehr (die NWZ  berichtete).

Doch zur Abstimmung kam es gar nicht erst, da keine Kandidaten für diese Ämter gefunden wurden. Auch eine zehnminütige Unterbrechung der Versammlung, die Wahlleiter Gerd Tholen zu Findungsgesprächen der Versammlungsteilnehmer verordnete, blieb fruchtlos. Es wird nun zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einberufen. Sie soll am Donnerstag, 5. März, um 19.30 Uhr im Saal Albert Bley stattfinden.


Nach der Satzung des HGV bleibt bis dahin der bisherige Vorstand kommissarisch im Amt. „Ich hoffe, dass dann ein Vorstand gewählt werden kann“, sagt Bornhorst. „Es wäre traurig, wenn die Akte HGV schließen müsste“, so Bornhorst weiter.

Dem stimmte Bürgermeister und Mitglied des erweiterten Vorstands Hermann Block zu. „Wichtig ist es, das Netzwerk zu erhalten. Außerdem würden viele Veranstaltungen entfallen“, so Block.

In seinem Jahresbericht stellte Bornhorst das Desinteresse einiger Mitglieder heraus.

Einige Veranstaltungen seien gut gelaufen. So war die sechste Böseler Gewerbeschau ein Erfolg gewesen. „Sie war ein gutes Aushängeschild für Bösel“, sagte Bornhorst. Gut angenommen wurde die Ostereieraktion. Auch der Stand auf dem Dorffest und der Weihnachtsmarkt stießen auf gute Resonanz.

Mit anderen Aktionen zeigte sich Bornhorst gar nicht zufrieden. Die „Blaue Woche“ sei im vergangenen Jahr das letzte Mal durchgeführt worden. „Die Begeisterung einiger Geschäfte hielt sich in Grenzen“, so Bornhorst. Die Verlosung sei ein Flop gewesen. Es seien so wenige Lose verkauft worden, so dass für den HGV Kosten entstanden seien. Auch die angebotenen Unternehmerstammtische seien von den Mitgliedern nicht angenommen worden.

Auch das Euro-Scheckheft, mit dem der HGV seit Jahren Euro e.V. unterstützt, ist nicht so verkauft worden wie sonst. „Das Exemplar war sehr dünn und konnte nur mit viel Mühe zusammengestellt werden. Wir haben letztes Jahr eins an die Ohren gekriegt“, zog Bornhorst Bilanz.

Ganz so schlimm sahen es Heiko Thoben und Bernd Roder nicht. „Das Geld hat der HGV für vernünftige Aktionen angelegt“, meinten beide. Sie dankten dem Vorstand für seine Arbeit.

„Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir uns künftig strukturieren“, sagte Bornhorst. Man müsse sich fragen, ob man noch „up to date“ mit den Veranstaltungen sei. „Hier sind neue Ideen gefragt, es wird frisches Blut im Blut gesucht“.

Quelle: Nordwest-Zeitung Oldenburg; Redaktion Friesoythe

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