Millionen-Investition für innovative Technik in Bösel
Apotheker Bernd Roder produziert „Schlauch-Blister“ in Osterloh
 (25.11.2010, von Julius Höffmann) Bösel – Der Bürgermeister gerät förmlich ins Schwärmen: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass sich diese neue Firma in Bösel niederlässt und glücklich über eine solch’ hohe Investition in eine innovative Technik“, betont Hermann Block. Seine Erleichterung ist spürbar, denn die Ansiedlung war nicht selbstverständlich: „Wir haben Blut und Wasser geschwitzt, im Frühjahr drohte das Vorhaben zu platzen“, berichtet der Verwaltungschef, der „alle politischen Mühlen mahlen“ ließ. Mit Erfolg: Gestern konnten er und der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley die frohe Kunde über eine öffentliche Bezuschussung dem Firmen- Mitgesellschafter und Herstellungsleiter Bernd Roder aus Bösel überbringen. Die Höhe der Förderung aus Bundesmitteln wird sich zwischen 100000 und 140000 Euro bewegen. Insgesamt plant der Apotheker gemeinsam mit bislang 18 Kollegen aus dem gesamten Weser Ems Gebiet und Bremen rund 1,1 Millionen Euro zu investieren.  
Apotheken aus Bösel, Garrel und Cloppenburg und weitere außerhalb des Landkreises bilden das neue Unternehmen „Weser Ems Blister“, das angelieferte Medikamente patientenindividuell in sichtbare Einzelverpackungen einsortiert und für die weitere Verteilung zum Endverbraucher sorgt. Das geschieht mit professionellem Know How in den neuen sterilen Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Bösel/Osterloh neben der bereits bestehenden Halle des Sanitätsdienstes Roder. Das Konzept klingt erfolgversprechend: „Die Gesellschafter des Unternehmens sind gleichzeitig auch Kunden“, erklärt Roder. Will heißen: Die beteiligten Apotheken, die jeweils 40000 Euro investieren, vergeben den Auftrag an die eigene Firma, holen die verblisterten Medikamente in Bösel ab und verteilen sie an ihre (Groß-)Kunden. Dazu gehören zum Beispiel Altenheime und andere Einrichtungen, deren Einwohner regelmäßig zum festen Zeitpunkt eine bestimmte medikamentöse Dosierung benötigen. Die Vorteile liegen nach Ansicht von Bernd Roder klar auf der Hand: Die sogenannten „Schlauch-Blister“ (kleines Foto) in eingeschweißten Folien seien nicht so starr wie die bekannten Plastikschalen und deshalb besser zu handhaben. Vor allem aber werde die maschinell überwachte Sortierung ständig und automatisch überprüft und sei deshalb nicht so anfällig für Fehler: Nach der  Studie einer Krankenkasse sollen 30 Prozent der verordneten Medikamente bei Patienten fehlerhaft gestellt werden. Diese Quote könnte aufgrund der Perfektionierung drastisch gesenkt werden, was wiederrum zu einem gleichmäßigen Wirkspiegel bei den Patienten sorgen würde. Der Unternehmer, der an dem Standort acht Arbeitsplätze und zwei Ausbildungsplätze schaffen möchte, bedankt sich für Einsatz des Bürgermeisters und des Abgeordneten. Denn es habe bei den Apotheker-Kollegen durchaus Meinungen gegeben, einen anderen Standort zu wählen, alleine wegen der Autobahn-Anbindung. Die politische Unterstützung habe durchaus geholfen. Die Bezuschussung war nicht selbstverständlich, denn die Gelder aus dem „GRW-Topf“ (Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) werden gekürzt und gleichzeitig die Schwerpunkte von der einzelbetrieblichen Förderung auf Tourismus und Infrastruktur verlagert. „Ich freue mich sehr, dass sich die großen Anstrengungen gelohnt haben“, gratulieren Bley und Block zur neuen Ansiedlung.
(25.11.2010, von Julius Höffmann) Bösel – Der Bürgermeister gerät förmlich ins Schwärmen: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass sich diese neue Firma in Bösel niederlässt und glücklich über eine solch’ hohe Investition in eine innovative Technik“, betont Hermann Block. Seine Erleichterung ist spürbar, denn die Ansiedlung war nicht selbstverständlich: „Wir haben Blut und Wasser geschwitzt, im Frühjahr drohte das Vorhaben zu platzen“, berichtet der Verwaltungschef, der „alle politischen Mühlen mahlen“ ließ. Mit Erfolg: Gestern konnten er und der Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Bley die frohe Kunde über eine öffentliche Bezuschussung dem Firmen- Mitgesellschafter und Herstellungsleiter Bernd Roder aus Bösel überbringen. Die Höhe der Förderung aus Bundesmitteln wird sich zwischen 100000 und 140000 Euro bewegen. Insgesamt plant der Apotheker gemeinsam mit bislang 18 Kollegen aus dem gesamten Weser Ems Gebiet und Bremen rund 1,1 Millionen Euro zu investieren.  
Apotheken aus Bösel, Garrel und Cloppenburg und weitere außerhalb des Landkreises bilden das neue Unternehmen „Weser Ems Blister“, das angelieferte Medikamente patientenindividuell in sichtbare Einzelverpackungen einsortiert und für die weitere Verteilung zum Endverbraucher sorgt. Das geschieht mit professionellem Know How in den neuen sterilen Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Bösel/Osterloh neben der bereits bestehenden Halle des Sanitätsdienstes Roder. Das Konzept klingt erfolgversprechend: „Die Gesellschafter des Unternehmens sind gleichzeitig auch Kunden“, erklärt Roder. Will heißen: Die beteiligten Apotheken, die jeweils 40000 Euro investieren, vergeben den Auftrag an die eigene Firma, holen die verblisterten Medikamente in Bösel ab und verteilen sie an ihre (Groß-)Kunden. Dazu gehören zum Beispiel Altenheime und andere Einrichtungen, deren Einwohner regelmäßig zum festen Zeitpunkt eine bestimmte medikamentöse Dosierung benötigen. Die Vorteile liegen nach Ansicht von Bernd Roder klar auf der Hand: Die sogenannten „Schlauch-Blister“ (kleines Foto) in eingeschweißten Folien seien nicht so starr wie die bekannten Plastikschalen und deshalb besser zu handhaben. Vor allem aber werde die maschinell überwachte Sortierung ständig und automatisch überprüft und sei deshalb nicht so anfällig für Fehler: Nach der  Studie einer Krankenkasse sollen 30 Prozent der verordneten Medikamente bei Patienten fehlerhaft gestellt werden. Diese Quote könnte aufgrund der Perfektionierung drastisch gesenkt werden, was wiederrum zu einem gleichmäßigen Wirkspiegel bei den Patienten sorgen würde. Der Unternehmer, der an dem Standort acht Arbeitsplätze und zwei Ausbildungsplätze schaffen möchte, bedankt sich für Einsatz des Bürgermeisters und des Abgeordneten. Denn es habe bei den Apotheker-Kollegen durchaus Meinungen gegeben, einen anderen Standort zu wählen, alleine wegen der Autobahn-Anbindung. Die politische Unterstützung habe durchaus geholfen. Die Bezuschussung war nicht selbstverständlich, denn die Gelder aus dem „GRW-Topf“ (Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) werden gekürzt und gleichzeitig die Schwerpunkte von der einzelbetrieblichen Förderung auf Tourismus und Infrastruktur verlagert. „Ich freue mich sehr, dass sich die großen Anstrengungen gelohnt haben“, gratulieren Bley und Block zur neuen Ansiedlung.
