Bauernmarkt sorgt für Premiere am Pallert

Besucher erwarten regionale Produkte und Handwerkskunst/Plattdeutsches Programm auf der Bühne
Die Vorbereitungen für ein ansprechendes Programm laufen auf vollen Touren. Zahlreiche Böseler Vereine und Betriebe haben zugesagt. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.

Von Claudia Wimberg
Bösel . Handwerkskunst, regionale Produkte und plattdeutsche Unterhaltung: Die Vorbereitungen für den ersten Handwerker- und Bauernmarkt in der Gemeinde Bösel am Sonntag, 29. April, laufen auf vollen Touren. „Wir stecken mitten in den Planungen“, informiert Josef Runden  über die Premiere am Pallert.

Bauernmarkt sorgt für Premiere am Pallert 1

Laden ins Heimatmuseum ein: Franz Brinkmann, Museumswart Gerd Bley und Hans Bohmann (von links). Foto: cl

Der Sprecher und Chef des Arbeitskreises hat anlässlich des plattdeutschen Jahres bereits seit Herbst 2011 Gespräche geführt und kann mittlerweile auf eine thematisch bunt gemischte Veranstaltung verweisen. „Es wird auf keinen Fall ein Floh- und Trödelmarkt“, unterstreicht der der Fachbereichsleiter und legt Wert auf Markt gerechte Angebote. Ein Dank gilt zahlreichen Böseler Vereinen und Betrieben, die ihre Teilnahme spontan zugesagt haben.   Auch das plattdeutsch-unterhaltsame Rahmenprogramm auf einer Bühne kann sich sehen lassen (siehe Hintergrund).Rund um das Heimathaus soll ein lebendiges Treiben  stattfinden. Einen Blick können die Besucher dabei auch in Scheune und Museum des Heimatvereins werfen.  Für eine ansprechende Ausstellung sind Gerd Bley, Franz Brinkmann und Hans Bohmann regelmäßig im Einsatz. „Einmal pro Woche treffen wir uns, um zu arbeiten“, erklärt Gerd Bley. Seit 27 Jahren ist der 76-Jährige leidenschaftlicher Museumswart. „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich das so lange mache, hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt“, sagt der Böseler bei  einem Rundgang durch die heimatgeschichtliche Ausstellung schmunzelnd

Bauernmarkt sorgt für Premiere am Pallert.„Bei Erfolg soll der Markt eine feste Einrichtung im Terminkalender werden.“

Josef Runden, Vorsitzender
des Arbeitskreises.


Gleich neben dem bereits restaurierten Ackerwagen sowie dem Jauchefass aus den 30er-Jahren sind er und seine Kollegen zurzeit auf der Außenanlage mit der Restauration eines Vielfachgerätes zum Kartoffelanbau beschäftigt. Im Innern der beiden zum Museum gehörenden Gebäude schreiben Hunderte haushaltstechnische und handwerkliche Gegenstände  ebenfalls Geschichte.
„Sie ist 1898 per Pferd von Garrel nach Posen überführt worden und kam 1928 wieder zurück“, berichtet Gerd Bley  mit Blick auf eine historische Kutsche im Obergeschoss.  An Schusterei und Honigpresse geht  es weiter in Richtung Bauernküche, die mit angrenzenden Schlafkammern an das Leben früherer Tage erinnert.
Im Untergeschoss können unter anderem eine funktionstüchtige Schmiede und eine Stellmacherei besichtigt werden. Nicht zu vergessen ein über hundert Jahre alter Pflug. Beim  Bauernmarkt lädt der Museumswart zu Führungen ein und verkauft Getränke in der Scheune.

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